Ein an einer Sony Alpha7R V angebrachtes FE 400-800mm F6.3-8 G OSS (c) Sony
Eines muss man Sony lassen: Seit der Einführung ihres E-Mount-Kamerasystems verfolgt Sony den Ausbau ehrgeizig und konsequent wie kein anderer Kamerahersteller. FOTOobjektiv hat das Ende Februar vorgestellte Super-Telezoom FE 400-800mm F6.3-8 G OSS bereits ausprobieren können.
Mit dem 400–800 mm/6,3–8 präsentiert Sony ein Super-Telezoom, dessen Brennweite bis 800 mm reicht, und mit einem 1,4x Telekonverter auf 1.120 mm und mit einem 2x-Telekonverter sogar auf 1.600 mm erweitert werden kann. Als Motiv eignet sich alles, was weit entfernt ist, also etwa (Wild-)Tiere und Vögel. Aber auch im Bereich Action- und Sportfotografie macht das Objektiv eine gute Figur, denn es unterstützt den schnellen Serienbildmodus der Alpha9 III mit 120 Bildern pro Sekunde. Dafür sorgen auch hier dank zwei XD-Linearmotoren. Die AF-Nachführung klappte im Test tadellos.Es ist fantastisch wie der Autofokus auf dem Motiv (im Bildbesipiel eine Möwe) klebt. Auch Superzeitlupenvideos mit 240 Bildern pro Sekunde sind möglich.
Das Objektiv wiegt knapp 2,5 kg – ein Mitziehen beim Landeanflug einer Möwe ist aus der Hand problemlos möglich. Der Autofokus „klebt“ förmlich auf der Möwe. Die Bildstabilisierung des Objektivs gemeinsam mit jener der im Test verwendeten Alpha9 III verhinderten jegliche Verwacklungsunschärfe. Fotos: Klaus Lorbeer
Natürlich kann und wird dieses Objektiv oft mit einem Stativ verwendet werden (eine – jedoch nicht abnehmbare – Stativschelle ist vorhanden), aber mit einer Länge von 346 mm bei einem Durchmesser von 120 mm und einem Gewicht von etwas unter 2,5 kg (2.475 g um genau zu sein), eignet sich das Telezoom auch für das Fotografieren aus der freien Hand (das nur 358 Gramm mehr als das Sony FE 200-600mm f/5.6-6.3 G OSS mit 2.117 g auf die Waage bringt). Sehr positiv ist dabei, die sehr gute Ausbalancierung des Objektivs.
Das Sony FE 400-800 F6.3-8 G OSS (c) Sony
Durchdachte Bedienung
Bei der Bedienung mangelt es einem an nichts: Ganz vorne am Objektiv befindet sich der leicht zu drehende Zoomring, wobei die Drehung von 400 mm auf 800 mm Brennweite leicht mit einer Handbewegung erreicht werden kann. Aufgrund der Innenzoom-Mechanik verlängert sich das Objektiv beim Zoomen nicht, was die Bedienung natürlich wesentlich vereinfacht. Ein Schieberegler für die Fokusbereichsbegrenzung (8 m bis unendlich) steht ebenfalls zur Verfügung. Ist er eingeschaltet, arbeitet der AF noch schneller. Zudem gibt es Ein-/Aus-Umschalterfür DMF-(Direct Manual Focus) sowie für Autofokus (AF) und manuellen Fokus (MF) als auch für die Bildstabilisierung (OSS=Optical Steady Shot). Ein weiterer Schalter erlaubt das Auswählen dreier OSS-Modi. Durch den unterstützten Active Mode wird auch hier die Bildstabilsierung verbessert.
Drei Fokushaltetasten sind im Abstand von jeweils 90 Grad am Objektiv angebracht, und können so in jeder Fotosituation leicht erreicht werden.
Für eine hohe Bildqualität sorgt eine ausgeklügelte optische Konstruktion, für die 27 Elemente in 19 Gruppen zum Einsatz kommen. Sechs ED-Glaselemente (Extra-Low-Dispersion) sorgen dafür, dass Farbsäume (chromatische Aberrationen) sehr effektiv korrigiert werden – und zwar in allen Brennweiten von 400 mm bis 800 mm. Die Schärfe ist hervorragend.
Fazit: Das FE 400-800mm F6.3-8 G liefert Fotos in bester Qualität. Insbesondere Tier- und Vogelfotografen werden ihre Freude an diesem Objektiv haben. Der Autufokus arbeitet extrem zuverlässig und das Bokeh erfreut das Auge. Das Objektiv ist seinen Preis von 3.000 Euro sicher wert.
Nachfolgend einige Fotos, die mit dem FE 400-800mm F6.3-8 G OSS und einer Alpha9 III gemacht wurden:
Der AF in der Vogelmotiverkennung funktioniert äußerst zuverlässig. Das Auge der Taube ist knackscharf. Foto Klaus LorbeerTraumhafte Unschärfe: Die Parkbänke im Hintergrund mutieren zu schönen orangen Balken.Foto. Klaus LorbeerBei einer Brennweite von 800 mm kann die Möwe bildfüllend abgelichtet. Foto: Klaus LorbeerFoto: Klaus LorbeerFoto: Klaus LorbeerFoto: Klaus LorbeerDie Schärfe sitzt auf der Taube in der Mitte. Durch die geringe Schärfentiefe erhält sie die ganze Aufmerksamkeit des Betrachters. Foto: Klaus LorbeerFoto: Klaus LorbeerTaube mit geschlossenen Augenlidern. Foto: Klaus LorbeerBrennweitenvergleich: Bild links 400 mm, Bild rechts 800 mm. Fotos: Klaus Lorbeer
Technische Daten: Sony FE 400-800mm F6.3-8 G OSS (SEL400800G)
Eines muss man Sony lassen: Seit der Einführung ihres E-Mount-Kamerasystems verfolgt Sony den Ausbau ehrgeizig und konsequent wie kein anderer Kamerahersteller. FOTOobjektiv hat das Ende Februar vorgestellte Super-Telezoom FE 400-800mm F6.3-8 G OSS bereits ausprobieren können.
Mit dem 400–800 mm/6,3–8 präsentiert Sony ein Super-Telezoom, dessen Brennweite bis 800 mm reicht, und mit einem 1,4x Telekonverter auf 1.120 mm und mit einem 2x-Telekonverter sogar auf 1.600 mm erweitert werden kann. Als Motiv eignet sich alles, was weit entfernt ist, also etwa (Wild-)Tiere und Vögel. Aber auch im Bereich Action- und Sportfotografie macht das Objektiv eine gute Figur, denn es unterstützt den schnellen Serienbildmodus der Alpha9 III mit 120 Bildern pro Sekunde. Dafür sorgen auch hier dank zwei XD-Linearmotoren. Die AF-Nachführung klappte im Test tadellos.Es ist fantastisch wie der Autofokus auf dem Motiv (im Bildbesipiel eine Möwe) klebt. Auch Superzeitlupenvideos mit 240 Bildern pro Sekunde sind möglich.
Natürlich kann und wird dieses Objektiv oft mit einem Stativ verwendet werden (eine – jedoch nicht abnehmbare – Stativschelle ist vorhanden), aber mit einer Länge von 346 mm bei einem Durchmesser von 120 mm und einem Gewicht von etwas unter 2,5 kg (2.475 g um genau zu sein), eignet sich das Telezoom auch für das Fotografieren aus der freien Hand (das nur 358 Gramm mehr als das Sony FE 200-600mm f/5.6-6.3 G OSS mit 2.117 g auf die Waage bringt). Sehr positiv ist dabei, die sehr gute Ausbalancierung des Objektivs.
Durchdachte Bedienung
Bei der Bedienung mangelt es einem an nichts: Ganz vorne am Objektiv befindet sich der leicht zu drehende Zoomring, wobei die Drehung von 400 mm auf 800 mm Brennweite leicht mit einer Handbewegung erreicht werden kann. Aufgrund der Innenzoom-Mechanik verlängert sich das Objektiv beim Zoomen nicht, was die Bedienung natürlich wesentlich vereinfacht. Ein Schieberegler für die Fokusbereichsbegrenzung (8 m bis unendlich) steht ebenfalls zur Verfügung. Ist er eingeschaltet, arbeitet der AF noch schneller. Zudem gibt es Ein-/Aus-Umschalterfür DMF-(Direct Manual Focus) sowie für Autofokus (AF) und manuellen Fokus (MF) als auch für die Bildstabilisierung (OSS=Optical Steady Shot). Ein weiterer Schalter erlaubt das Auswählen dreier OSS-Modi. Durch den unterstützten Active Mode wird auch hier die Bildstabilsierung verbessert.
Drei Fokushaltetasten sind im Abstand von jeweils 90 Grad am Objektiv angebracht, und können so in jeder Fotosituation leicht erreicht werden.
Für eine hohe Bildqualität sorgt eine ausgeklügelte optische Konstruktion, für die 27 Elemente in 19 Gruppen zum Einsatz kommen. Sechs ED-Glaselemente (Extra-Low-Dispersion) sorgen dafür, dass Farbsäume (chromatische Aberrationen) sehr effektiv korrigiert werden – und zwar in allen Brennweiten von 400 mm bis 800 mm. Die Schärfe ist hervorragend.
Fazit: Das FE 400-800mm F6.3-8 G liefert Fotos in bester Qualität. Insbesondere Tier- und Vogelfotografen werden ihre Freude an diesem Objektiv haben. Der Autufokus arbeitet extrem zuverlässig und das Bokeh erfreut das Auge. Das Objektiv ist seinen Preis von 3.000 Euro sicher wert.
Nachfolgend einige Fotos, die mit dem FE 400-800mm F6.3-8 G OSS und einer Alpha9 III gemacht wurden:
Betrachters. Foto: Klaus Lorbeer
Technische Daten: Sony FE 400-800mm F6.3-8 G OSS (SEL400800G)
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