Hintere Reihe v. l.: Dr. Harald Mosler, Evelyn Werner, Brigitte Tast, Dimitrij Rudmann, Sofia Jüngling-Badia, Dr. Bernhard Opolony.
Vordere Reihe v. l.: Désirée von Bohlen und Halbach, Hauke Dressler, Prof. Reimer Gronemeyer, Daniel Huss.
Foto: Desideria Preis für Fotografie2024/Jennifer Hartmann
Grenzen überwinden, hinschauen und gemeinsam Erlebtes bewahren. Dass sie das können, haben die Bewerberinnen und Bewerber beim „Desideria Preis für Fotografie 2024 – Demenz neu sehen“ unter Beweis gestellt. Der Fotowettbewerb hat mit seiner zweiten Auflage noch mehr Zuspruch und eine größere Reichweite erzielt. Die Qualität der eingesandten Bilder hat an Intensität und Vielfalt dazugewonnen. Bei der Preisverleihung am 15. Oktober 2024 in München wurden vier aus gewählte Siegerarbeiten mit insgesamt 11.000 Euro prämiert.
In der Kategorie „Profi“ ließ sich die Jury von den eindringlichen Aufnahmen von Evelyn Werner aus Hamburg einnehmen. Sie zeigen Szenen aus dem Leben der 16-jährigen Sarah, die an Kinderdemenz erkrankt ist.
„Geliebt, getragen und begleitet inmitten der Familie leben zu dürfen, das würde ich mir für jeden demenzerkrankten Menschen wünschen”, sagt die Fotografin des Siegerfotos 2024 in der Kategorie „Profi“ beim Desideria Preis für Fotografie 2024 in ihrem Begleittext. Die Jury hat in jedem Bild der Serie diese warmen Worte wiederentdeckt.
Foto: Desideria Preis für Fotografie/Evelyn Werner, Hamburg
In der Kategorie „Nachwuchs“ hob sich Daniel Huss aus Wackernheim mit seinen intensiven Schwarz-Weißbildern ab, die vom WG-Alltag seiner Großmutter Bärbel erzählen.
Nachwuchs-Fotograf Daniel Huss dokumentierte über zehn Jahre mit der Kamera das Leben von Großmutter Bärbel. Sie zog 2014 aufgrund ihrer Demenzdiagnose in die Familien-WG, wo vorübergehend auch eine Ukrainerin lebte, die mit ihrer Tochter geflüchtet war. Auf dem prämierten Bild liegt Oma Bärbel mit zwei WG-Bewohnerinnen in einem Bett. Während die eine Mitbewohnerin eine Geschichte über einen Tannenzapfen erzählt, ist die andere eingeschlafen.
Foto: Desideria Preis für Fotografie/Daniel Huss, Wackernheim
Das Bilddokument einer innigen Männerfreundschaft von Dimitrij Rudmann aus Wuppertal überzeugte in der Kategorie „Amateur“.
Gezeigt wird die Geschichte einer tiefen Freundschaft zwischen dem Fotografen und Axel, einem ehemaligen Schiffbrüchigen und darstellenden Künstler. Als sich die beiden kennenlernten, befand sich der Fotograf in einer Sinnkrise, aus der Axel ihm heraushalf. Trotz Axels fortschreitender Demenz blieb ihre Freundschaft stark und intensivierte sich in den letzten Jahren vor Axels Tod.
Foto: Desideria Preis für Fotografie/Dimitrij Rudmann, Wuppertal
Einen Sonderpreis erhielt Profi-Fotografin Brigitte Tast aus Schelerten für ihre Serie „Mein Baum der Erkenntnis“. Darin veranschaulicht sie das Fortschreiten der eigenen Erkrankung in narrativen Bild-Text-Kombinationen.
In ihrem Projekt „Mein Baum der Erkenntnis“ verwendet Brigitte Tast narrative Foto-Text-Kombinationen. Neben der Auseinandersetzung mit ihrem Alter, den Veränderungen und ihrer Krankheit, thematisierte sie ihr Bedürfnis, weiterhin ein aktiver Teil der Gesellschaft zu bleiben. „Die Bilder tragen eine tiefe, emotionale Botschaft“, urteilte die Jury.
Foto: Desideria Preis für Fotografie/Brigitte Tast, Schellerten
Weitere acht Arbeiten würdigte die Jury mit je einer „Besonderen Erwähnung“ und zwar
in der Kategorie „Profi“: Felix Adler, Leipzig, *1984 Anne Barth, Berlin, *1982 Marlies Pahlenberg, Berlin, *1988 in der Kategorie „Nachwuchs“: Anna Kreitsmann, Bremen, 2000 Timea, Szent-Iványi, Wien/AT, *2005 undin der Kategorie „Amateur“: Christine Maria Rembeck, Eggenfelden, *1970 Günter Schmidt, Feuchtwangen, *1978 Rainer Wiemers, Hamburg, *1956
Der Fotopreis ist 2024 mit insgesamt 11.000 Euro dotiert. Im Einzelnen: Kategorie „Profi“: 5.000 Euro Kategorie „Nachwuchs“: 3.000 Euro Kategorie „Amateur“: 2.000 Euro Sonderpreis: 1.000 Euro (optional)
Alle weiteren Informationen sowie weitere Bilder finden Interessierte unter www.desideria.org.
Grenzen überwinden, hinschauen und gemeinsam Erlebtes bewahren. Dass sie das können, haben die Bewerberinnen und Bewerber beim „Desideria Preis für Fotografie 2024 – Demenz neu sehen“ unter Beweis gestellt. Der Fotowettbewerb hat mit seiner zweiten Auflage noch mehr Zuspruch und eine größere Reichweite erzielt. Die Qualität der eingesandten Bilder hat an Intensität und Vielfalt dazugewonnen. Bei der Preisverleihung am 15. Oktober 2024 in München wurden vier aus gewählte Siegerarbeiten mit insgesamt 11.000 Euro prämiert.
In der Kategorie „Profi“ ließ sich die Jury von den eindringlichen Aufnahmen von Evelyn Werner aus Hamburg einnehmen. Sie zeigen Szenen aus dem Leben der 16-jährigen Sarah, die an Kinderdemenz erkrankt ist.
„Geliebt, getragen und begleitet inmitten der Familie leben zu dürfen, das würde ich mir für jeden demenzerkrankten Menschen wünschen”, sagt die Fotografin des Siegerfotos 2024 in der Kategorie „Profi“ beim Desideria Preis für Fotografie 2024 in ihrem Begleittext. Die Jury hat in jedem Bild der Serie diese warmen Worte wiederentdeckt.
Foto: Desideria Preis für Fotografie/Evelyn Werner, Hamburg
In der Kategorie „Nachwuchs“ hob sich Daniel Huss aus Wackernheim mit seinen intensiven Schwarz-Weißbildern ab, die vom WG-Alltag seiner Großmutter Bärbel erzählen.
Nachwuchs-Fotograf Daniel Huss dokumentierte über zehn Jahre mit der Kamera das Leben von Großmutter Bärbel. Sie zog 2014 aufgrund ihrer Demenzdiagnose in die Familien-WG, wo vorübergehend auch eine Ukrainerin lebte, die mit ihrer Tochter geflüchtet war. Auf dem prämierten Bild liegt Oma Bärbel mit zwei WG-Bewohnerinnen in einem Bett. Während die eine Mitbewohnerin eine Geschichte über einen Tannenzapfen erzählt, ist die andere eingeschlafen.
Foto: Desideria Preis für Fotografie/Daniel Huss, Wackernheim
Das Bilddokument einer innigen Männerfreundschaft von Dimitrij Rudmann aus Wuppertal überzeugte in der Kategorie „Amateur“.
Gezeigt wird die Geschichte einer tiefen Freundschaft zwischen dem Fotografen und Axel, einem ehemaligen Schiffbrüchigen und darstellenden Künstler. Als sich die beiden kennenlernten, befand sich der Fotograf in einer Sinnkrise, aus der Axel ihm heraushalf. Trotz Axels fortschreitender Demenz blieb ihre Freundschaft stark und intensivierte sich in den letzten Jahren vor Axels Tod.
Foto: Desideria Preis für Fotografie/Dimitrij Rudmann, Wuppertal
Einen Sonderpreis erhielt Profi-Fotografin Brigitte Tast aus Schelerten für ihre Serie „Mein Baum der Erkenntnis“. Darin veranschaulicht sie das Fortschreiten der eigenen Erkrankung in narrativen Bild-Text-Kombinationen.
In ihrem Projekt „Mein Baum der Erkenntnis“ verwendet Brigitte Tast narrative Foto-Text-Kombinationen. Neben der Auseinandersetzung mit ihrem Alter, den Veränderungen und ihrer Krankheit, thematisierte sie ihr Bedürfnis, weiterhin ein aktiver Teil der Gesellschaft zu bleiben. „Die Bilder tragen eine tiefe, emotionale Botschaft“, urteilte die Jury.
Foto: Desideria Preis für Fotografie/Brigitte Tast, Schellerten
Weitere acht Arbeiten würdigte die Jury mit je einer „Besonderen Erwähnung“ und zwar
in der Kategorie „Profi“:
Felix Adler, Leipzig, *1984
Anne Barth, Berlin, *1982
Marlies Pahlenberg, Berlin, *1988
in der Kategorie „Nachwuchs“:
Anna Kreitsmann, Bremen, 2000
Timea, Szent-Iványi, Wien/AT, *2005
und in der Kategorie „Amateur“:
Christine Maria Rembeck, Eggenfelden, *1970
Günter Schmidt, Feuchtwangen, *1978
Rainer Wiemers, Hamburg, *1956
Der Fotopreis ist 2024 mit insgesamt 11.000 Euro dotiert. Im Einzelnen:
Kategorie „Profi“: 5.000 Euro
Kategorie „Nachwuchs“: 3.000 Euro
Kategorie „Amateur“: 2.000 Euro
Sonderpreis: 1.000 Euro (optional)
Alle weiteren Informationen sowie weitere Bilder finden Interessierte unter www.desideria.org.
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