Von der Leica MP2 black paint aus dem Jahr 1958 wurden nur sechs Exemplare produziert. (c) Leica Camera AG
70 Jahre ist es her, dass der deutsche Traditionshersteller Leica sein erstes M-Modell, die Leica M3, vorstellte, die sich gemeinsam mit ihren Nachfolgemodellen einen prestigeträchtigen Platz in der Geschichte der Fotografie sicherte – unter anderem durch ihre wegweisenden, technischen Neuerungen und ihre enorme Popularität unter renommierten Reportagefotografen des 20. Jahrhunderts. Die M („Messsucher“) gilt nicht nur als Meilenstein in der Geschichte von Leica, sondern auch jener der Fotografie selbst.
Seit seiner Gründung im Jahr 2002 veranstaltet das Auktionshaus zweimal im Jahr seine gleichnamige Versteigerung von Vintage-Kameras und -Kamera-Zubehör und avancierte zu einer der weltweit renommiertesten Anlaufstellen für historisch bedeutende Photographica aller Art. Während der Fokus dieser Auktionen auf Fotoapparaten und Objektiven der Marke Leica liegt, kommen auch historisch relevante Fabrikate verschiedenster anderer Hersteller zum Verkauf.
Nur sechs Exemplare produziert – seltene Leica MP2 black paint aus den 1950ern
Das bemerkenswerteste Highlight der 44. Leitz Photographica Auction ist sicherlich eine 1958 produzierte Leica MP2 black paint. Die Kamera ist Teil einer Testserie aus lediglich 27 Exemplaren, von denen nur sechs (mit den Seriennummern 935507-935512) in der begehrten Schwarzlack-Ausführung angefertigt wurden – eines davon, die MP2 mit der Seriennummer 935509, steht am 8. Juni in Wetzlar zum Verkauf. Bei diesem Kameramodell handelt es sich um eine für die professionelle Nutzung modifizierte Version der erstmals 1958 angebotenen Leica M2, die mittels eines speziellen Elektromotorantriebs bis zu 3,5 Fotos in der Sekunde aufnehmen kann. Der Schätzpreis für dieses Sammlerstück, das als eine der größten Raritäten in in der Geschichte der Fotografie gelten darf, liegt zwischen 600.000 und 700.000 Euro.
Geringe Stückzahl, hoher Sammlerwert
So wie die MP2 den technologischen Stand der Kameraentwicklung der 1950er vorzeigt, so stellt das folgende Auktionslos eine exklusive Rarität der 1930er dar: Die Leica I Mod A. Luxus mit der Seriennummer 48438 ist eine von wenigen existierenden „Luxus“-Modellen von Leica – und anders als die meisten davon ist das vorliegende Exemplar in originalem Zustand und bis jetzt ohne Restauration geblieben. Die Kamera besticht optisch durch ihre spezielle Belederung und ihr vergoldetes Gehäuse. Der Schätzpreis liegt zwischen 300.000 und 350.000 Euro.
Mit dem Leitz NY rifle wiederum wartet die 44. Leitz Photographica Auction mit einem der seltensten Zubehörprodukte aus Leica-Produktion auf. Es stellt einen ursprünglich für die Wildfotografie entwickelten Gewehrschaft dar, dessen Entwicklung von einer Koryphäe dieser Schule beeinflusst wurde: Attilio Gatti führte ab 1922 dreizehn Expeditionen nach Afrika an und fotografierte dabei als einer der ersten Europäer afrikanische Tierarten. Von den „Rifles“ wurden, Expertenschätzungen zufolge, weniger als fünfzehn Exemplare angefertigt. Das vorliegende Los enthält neben dem Leica NY rifle mit der Seriennummer 119 auch eine Leica IIIb sowie eine Telyt 5/40cm-Optik. Der Schätzpreis liegt zwischen 240.000 und 260.000 Euro.
Summilux-Prototyp für den guten Zweck
Als das Steel-Rim Summilux 1,4/35 mm 1961 auf den Markt kam, war es das lichtstärkste Weitwinkelobjektiv der Welt. Über 35 Jahre lang wurde dieser Objektivklassiker in diversen Ausführungen produziert. Das im Rahmen der 44. Leitz Photographica Auction angebotene Objektiv ist ein Prototyp der Neuauflage 11301, der aus einer kleinen Charge von Objektiven stammt, die zu Testzwecken ausgegeben wurden. Es trägt die spezielle Seriennummer 0000030 und weist vier Schrauben am vorderen Rand auf, die bei der Produktionsversion nicht vorhanden sind. Als Charity-Los kommt sein vollständiger Erlös „Licht ins Dunkel“ zugute. Der Schätzpreis dieses Summilux liegt zwischen 6.000 und 7.000 Euro.
Live vor Ort, schriftlich, online oder telefonisch
Die 44. Leitz Photographica Auction findet am 8. Juni um 11 Uhr im Leitz-Park in Wetzlar (Hessen) statt. Gebote können vorab online (www.leitz-auction.com), schriftlich oder telefonisch eingereicht werden. Live-Gebote während der Auktion sind auf www.leitz-auction.com und www.liveauctioneers.com möglich.
Im Herbst Auktionen in Wien
Im Herbst organisiert das Auktionshaus Leitz Photographica Auction zwei weitere Versteigerungungen, beide in Wien. Am 18. Oktober findet die Fotografie-Auktion „Gestures“ in der Leica Galerie Wien statt. Am 23. November folgt die 45. Leitz Photographica Auction im altehrwürdigen Hotel Bristol an der Wiener Ringstraße.
70 Jahre ist es her, dass der deutsche Traditionshersteller Leica sein erstes M-Modell, die Leica M3, vorstellte, die sich gemeinsam mit ihren Nachfolgemodellen einen prestigeträchtigen Platz in der Geschichte der Fotografie sicherte – unter anderem durch ihre wegweisenden, technischen Neuerungen und ihre enorme Popularität unter renommierten Reportagefotografen des 20. Jahrhunderts. Die M („Messsucher“) gilt nicht nur als Meilenstein in der Geschichte von Leica, sondern auch jener der Fotografie selbst.
Seit seiner Gründung im Jahr 2002 veranstaltet das Auktionshaus zweimal im Jahr seine gleichnamige Versteigerung von Vintage-Kameras und -Kamera-Zubehör und avancierte zu einer der weltweit renommiertesten Anlaufstellen für historisch bedeutende Photographica aller Art. Während der Fokus dieser Auktionen auf Fotoapparaten und Objektiven der Marke Leica liegt, kommen auch historisch relevante Fabrikate verschiedenster anderer Hersteller zum Verkauf.
Nur sechs Exemplare produziert – seltene Leica MP2 black paint aus den 1950ern
Das bemerkenswerteste Highlight der 44. Leitz Photographica Auction ist sicherlich eine 1958 produzierte Leica MP2 black paint. Die Kamera ist Teil einer Testserie aus lediglich 27 Exemplaren, von denen nur sechs (mit den Seriennummern 935507-935512) in der begehrten Schwarzlack-Ausführung angefertigt wurden – eines davon, die MP2 mit der Seriennummer 935509, steht am 8. Juni in Wetzlar zum Verkauf. Bei diesem Kameramodell handelt es sich um eine für die professionelle Nutzung modifizierte Version der erstmals 1958 angebotenen Leica M2, die mittels eines speziellen Elektromotorantriebs bis zu 3,5 Fotos in der Sekunde aufnehmen kann. Der Schätzpreis für dieses Sammlerstück, das als eine der größten Raritäten in in der Geschichte der Fotografie gelten darf, liegt zwischen 600.000 und 700.000 Euro.
Geringe Stückzahl, hoher Sammlerwert
So wie die MP2 den technologischen Stand der Kameraentwicklung der 1950er vorzeigt, so stellt das folgende Auktionslos eine exklusive Rarität der 1930er dar: Die Leica I Mod A. Luxus mit der Seriennummer 48438 ist eine von wenigen existierenden „Luxus“-Modellen von Leica – und anders als die meisten davon ist das vorliegende Exemplar in originalem Zustand und bis jetzt ohne Restauration geblieben. Die Kamera besticht optisch durch ihre spezielle Belederung und ihr vergoldetes Gehäuse. Der Schätzpreis liegt zwischen 300.000 und 350.000 Euro.
Mit dem Leitz NY rifle wiederum wartet die 44. Leitz Photographica Auction mit einem der seltensten Zubehörprodukte aus Leica-Produktion auf. Es stellt einen ursprünglich für die Wildfotografie entwickelten Gewehrschaft dar, dessen Entwicklung von einer Koryphäe dieser Schule beeinflusst wurde: Attilio Gatti führte ab 1922 dreizehn Expeditionen nach Afrika an und fotografierte dabei als einer der ersten Europäer afrikanische Tierarten. Von den „Rifles“ wurden, Expertenschätzungen zufolge, weniger als fünfzehn Exemplare angefertigt. Das vorliegende Los enthält neben dem Leica NY rifle mit der Seriennummer 119 auch eine Leica IIIb sowie eine Telyt 5/40cm-Optik. Der Schätzpreis liegt zwischen 240.000 und 260.000 Euro.
Summilux-Prototyp für den guten Zweck
Als das Steel-Rim Summilux 1,4/35 mm 1961 auf den Markt kam, war es das lichtstärkste Weitwinkelobjektiv der Welt. Über 35 Jahre lang wurde dieser Objektivklassiker in diversen Ausführungen produziert. Das im Rahmen der 44. Leitz Photographica Auction angebotene Objektiv ist ein Prototyp der Neuauflage 11301, der aus einer kleinen Charge von Objektiven stammt, die zu Testzwecken ausgegeben wurden. Es trägt die spezielle Seriennummer 0000030 und weist vier Schrauben am vorderen Rand auf, die bei der Produktionsversion nicht vorhanden sind. Als Charity-Los kommt sein vollständiger Erlös „Licht ins Dunkel“ zugute. Der Schätzpreis dieses Summilux liegt zwischen 6.000 und 7.000 Euro.
Live vor Ort, schriftlich, online oder telefonisch
Die 44. Leitz Photographica Auction findet am 8. Juni um 11 Uhr im Leitz-Park in Wetzlar (Hessen) statt. Gebote können vorab online (www.leitz-auction.com), schriftlich oder telefonisch eingereicht werden. Live-Gebote während der Auktion sind auf www.leitz-auction.com und www.liveauctioneers.com möglich.
Im Herbst Auktionen in Wien
Im Herbst organisiert das Auktionshaus Leitz Photographica Auction zwei weitere Versteigerungungen, beide in Wien. Am 18. Oktober findet die Fotografie-Auktion „Gestures“ in der Leica Galerie Wien statt. Am 23. November folgt die 45. Leitz Photographica Auction im altehrwürdigen Hotel Bristol an der Wiener Ringstraße.
Mehr Infos unter: www.leicashop.com und www.leitz-auction.com/auction
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