Nuuk, die Hauptstadt Grönlands (c) Juliette Pavy, France, Finalist, Professional competition, Documentary Projects, Sony World Photography Awards 2024
2024 wurden die Sony World Photography Awards das 17. Mal ausgetragen.Insgesamt wurden mehr als 380.000 Bilder aus über 200 Ländern eingereicht. 45 Prozent der Einreichungen stammten aus Ländern der EU und dem Vereinigten Königreich, 11 Prozent kamen aus den USA, 5 Prozent aus China, 8 Prozent aus Indien. Auf der Galaveranstaltung, die am 18.4. in London stattfand, ging der renommierte Titel Photographer of the Year an Juliette Pavy, die mit ihrer Serie Spiralkampagnen: Forced Contraception and Unintended Sterilisation of Greenlandic Women. Pevys Fotos dokumentieren das unfreiwillige Geburtenkontrollprogramm, dem sich junge grönländische Inuit-Frauen auf Anweisung der dänischen Behörden zwischen 1966 und 1975 unterziehen mussten. Das Programm ist als Spiralkampagne bekannt. Unter der Leitung der dänischen Behörden wurden fast 4.500 Intrauterinpessare („Spiralen“) in Inuit-Frauen und -Mädchen eingepflanzt, von denen einige erst zwölf Jahre alt waren. Viele der betroffenen Frauen beteuern, dass der Eingriff ohne ihre Zustimmung durchgeführt wurde. Diese Kampagne wurde erstmals im Frühjahr 2022 von einem dänischen Podcast aufgedeckt, und Dokumente belegen nun, dass die Behörden diese Politik durchführten, um das Bevölkerungswachstum der Inuit zu verringern. Inzwischen wurde eine offizielle Untersuchung eingeleitet, die Ende 2024 abgeschlossen sein soll.
Da die Perspektive der Opfer im Vordergrund steht, ist die narrative Struktur von Pavys Projekt von diesen schwierigen und wichtigen Reflexionen über das kollektive Trauma einer Gemeinschaft geprägt. Die Serie verwendet eine Vielzahl fotografischer Formate: von Aufnahmen der Stadt Nuuk und ihren klinischen Einrichtungen über Röntgenbilder und Archivfotos der betroffenen jungen Frauen bis hin zu aktuellen Portraits von Opfern sowie Ärzten und Ärztinnen, die während und nach dem Regierungsprogramm in Grönland gearbeitet haben, und dem dänischen Parlamentarier, der die Spiralkampagnen in der Gegenwart untersucht.
Mit der Fotoserie hat Juliette Levy die Profi-Kategorie Documentary projects gewonnen und letztlich auch den Titel Photographer of the Year. Mit dem Titel kann sich Levy auch über 25.000 US-Dollar Preisgeld sowie eine Kamera und Zubehör von Sony freuen. Außerdem hat Pevy jetzt die Möglichkeit, ein neues Werk bei der Sony World Photography Awards 2025 Ausstellung zu präsentieren.
Die Gewinner und Gewinnerinnen in der Profi-Kategorie
In der Kategorie Professional mussten Serien bestehend aus fünf bis zehn Bildern eingereicht werden. Die Fachjury außerordentlich beeindruckt haben:
Architektur & Design Gewinnerin: Siobhán Doran (Irland) für ihre Serie Sala Mayor (Wohnzimmer)
Finalisten: 2. Platz Karol Pałka (Polen); 3. Platz Yaser Mohamad Khani (Islamische Republik Iran)
Kreativ Gewinnerin: Sujata Setia (Vereinigtes Königreich) für ihre Serie A Thousand Cuts
Finalisten: 2. Platz Mackenzie Calle (Vereinigte Staaten); 3. Platz Tine Poppe (Norwegen)
Dokumentarische Projekte Gewinnerin: Juliette Pavy (Frankreich) für ihre Serie Spiralkampagnen:Forced Contraception and Unintended Sterilisation of Greenlandic Women
Finalisten: 2. Platz Brent Stirton (Südafrika); 3. Platz Davide Monteleone (Italien)
Umwelt Gewinnerin: Mahé Elipe (Frankreich) für ihre Serie Echoes of the Hive
Finalisten: 2. Platz Jean-Marc Caimi & Valentina Piccinni (Italien); 3. Platz Maurizio Di Pietro (Italien)
Landschaft Gewinner: Eddo Hartmann (Niederlande) für seine Serie The Sacrifice Zone
Finalisten: 2. Platz Jim Fenwick (Vereinigtes Königreich); 3. Platz Fan Li (China)
Portfolio Gewinner: Jorge Mónaco (Argentinien) für seine Serie Portraits and Landscapes
Finalisten: 2. Platz Aly Hazzaa (Ägypten); 3. Platz Angelika Kollin (Estland)
Portrait Gewinner: Valery Poshtarov (Bulgarien) für seine Serie Vater und Sohn
Finalisten: 2. Platz Adali Schell (USA); 3. Platz Drew Gardner (Vereinigtes Königreich)
Sport Gewinner: Thomas Meurot (Frankreich) für seine Serie Kald Sòl (Kalte Sonne)
Finalisten: 2. Platz Angelika Jakob (Deutschland); 3. Platz Tommaso Pardini (Italien)
Stillleben Gewinner: Federico Scarchilli (Italien) für seine Serie Flora
Finalisten: 2. Platz Peter Franck (Deutschland); 3. Platz Beth Galton (USA)
Wildlife & Natur Gewinnerin: Eva Berler (Griechenland) für ihre Serie Suspended Worlds
(c) Eva Berler, Greece, Winner, Professional competition, Wildlife & Nature, Sony World Photography Awards 2024
Finalisten: 2. Platz Haider Khan (Indien); 3. Platz Jasper Doest (Niederlande)
Nachhaltigkeitspreis
Kathleen Orlinsky (USA) wurde für ihre Serie America’s First Wilderness als diesjährige Gewinnerin des Nachhaltigkeitspreises bekannt gegeben und gewann einen Geldpreis in Höhe von 5.000 US-Dollar.
Orlinskys Serie zeigt die Landschaft, Tierwelt und Menschen in der Gila Wilderness im Südosten New Mexicos und untersucht die Bemühungen um den Erhalt der unberührten Natur und den Schutz der Artenvielfalt in diesem Gebiet. Orlinskys Projekt befasst sich mit der Art und Weise, wie die Menschen, die in der Wildnis leben, friedlich mit der sie umgebenden Natur koexistieren und die Erhaltung dieses Raums fördern.
Open Photographer of the Year
Der offene Wettbewerb würdigt die Kraft und Dynamik eines einzelnen Bildes. Die Gewinnerfotos werden aufgrund ihrer Fähigkeit ausgewählt, eine bemerkenswerte visuelle Erzählung in Kombination mit technischer Exzellenz zu vermitteln. Liam Man (Vereinigtes Königreich), der aus den zehn Gewinnern und Gewinnerinnen der offenen Kategorie ausgewählt wurde, ist Open Photographer of the Year 2024 und erhält einen Geldpreis in Höhe von 5.000 US-Dollar, eine Kamera von Sony und – natürlich – internationale Aufmerksamkeit.
(c) Liam Man, United Kingdom, Open Photographer of the Year, Open Competition, Landscape, Sony World Photography Awards 2024
Liam Man gewann für sein Foto Moonrise Sprites over Storr, das die bekannte Felsformation des Old Man of Storr auf der schottischen Isle of Skye zeigt, beleuchtet von Drohnenlichtern und dem aufgehenden orangefarbenen Mond. Das Bild wurde spät in der Nacht während eines heftigen Schneesturms aufgenommen und hebt die weite Berglandschaft und den beeindruckenden Winterhimmel hervor.
Student Photographer of the Year
Für den diesjährigen Studierendenwettbewerb wurden Fotografie-Studierende aufgefordert, eine Serie von fünf bis zehn Bildern zum Thema Heimat einzureichen, die ihre persönliche Sichtweise auf Ort, Gemeinschaft, Identität und Zugehörigkeit zum Ausdruck bringen.
(c) Kayin Luys, Belgium, Student Photographer of the Year, Student Competition, Sony World Photography Awards 2024
Kayin Luys (Belgien) von der LUCA School of Arts Sint Lukas Brüssel wurde zum Studierendenfotografen des Jahres gekürt und gewann eine Kamera von Sony im Wert von 30.000 Euro für seine Universität. Luys Serie Don’t Trust Pretty Girls ist ein intimes Porträt seiner Schwiegereltern, das zeigt, wie er die Familie seiner Partnerin kennengelernt hat und Teil ihrer alltäglichen Traditionen und Rituale geworden ist.
Youth Photographer of the Year
In diesem Jahr waren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Jugendwettbewerbs aufgefordert, sich mit dem Thema Through Your Eyes auseinanderzusetzen und ihr Verständnis der Welt um sie herum zu vermitteln. Daniel Murray (Vereinigtes Königreich, 15 Jahre), der aus einer Liste von zehn Fotografen und Fotografinnen unter 19 Jahren ausgewählt wurde, ist der Youth Photographer of the Year und erhält eine Kamera von Sony sowie weltweite Aufmerksamkeit.
(c) Daniel Murray, United Kingdom, Youth Photographer of the Year, Youth Competition, Sony World Photography Awards 2024
Murrays Foto eines einsamen Surfers an einem leeren Strand in Cornwall fängt die ruhige Atmosphäre des Endes der Sommersaison und die weitläufigen Strandlandschaften der englischen Küste ein. Durch seine weichen Farbtöne fängt das Bild das warme Licht des Spätsommers ein.
Outstanding Contribution to Photography
Der diesjährige Preis für Outstanding Contribution to Photography wurde dem angesehenen Fotografen Sebastião Salgado verliehen. Sebastião Salgado ist einer der erfolgreichsten Fotografen der Gegenwart und hat mit seinen bemerkenswerten Schwarz-Weiß-Kompositionen, die er in seiner mehr als 50-jährigen Karriere aufgenommen hat, internationale Anerkennung erfahren.
Sebastião Salgado: „Kuwait, 1991“. Das Bild zeigt den Kampf gegen brennende Ölquellen. (c) Sebastião Salgado
Mehr als 40 Bilder des Fotografen werden bei der Sony World Photography Awards Ausstellung 2024 im Somerset House zu sehen sein. Die vom Fotografen getroffene Auswahl hebt die wichtigsten Themen und Meilensteine der letzten fünf Jahrzehnte seiner Karriere hervor und umfasst Werke aus seinen ikonischen frühen Projekten wie Gold (1986) und Workers (1993) sowie neuere Arbeiten wie Genesis (2011) und Amazônia (2019).
Edgar Martins | Solo Präsentation
Neben den Arbeiten der diesjährigen Gesamt- und Kategoriegewinner*innen zeigt die Ausstellung der Sony World Photography Awards eine Solo Präsentation des Photographer of the Year 2023, Edgar Martins (Portugal).
Der gefeierte Fotograf zeigt eine Auswahl von Bildern aus seiner Serie Anton’s hand is made of Guilt. No muscle or bone. He has a Gung-ho Finger and a Grief-stricken Thumb. Aufbauend auf seinem siegenden Projekt von 2023, Our War, zeigt diese Präsentation ein Langzeitprojekt von Martins, das an den Verlust seines engen Freundes, des Fotojournalisten Anton Hammerl, erinnert, der 2011 während des libyschen Bürgerkriegs getötet wurde.
2024 wurden die Sony World Photography Awards das 17. Mal ausgetragen.Insgesamt wurden mehr als 380.000 Bilder aus über 200 Ländern eingereicht. 45 Prozent der Einreichungen stammten aus Ländern der EU und dem Vereinigten Königreich, 11 Prozent kamen aus den USA, 5 Prozent aus China, 8 Prozent aus Indien. Auf der Galaveranstaltung, die am 18.4. in London stattfand, ging der renommierte Titel Photographer of the Year an Juliette Pavy, die mit ihrer Serie Spiralkampagnen: Forced Contraception and Unintended Sterilisation of Greenlandic Women. Pevys Fotos dokumentieren das unfreiwillige Geburtenkontrollprogramm, dem sich junge grönländische Inuit-Frauen auf Anweisung der dänischen Behörden zwischen 1966 und 1975 unterziehen mussten. Das Programm ist als Spiralkampagne bekannt. Unter der Leitung der dänischen Behörden wurden fast 4.500 Intrauterinpessare („Spiralen“) in Inuit-Frauen und -Mädchen eingepflanzt, von denen einige erst zwölf Jahre alt waren. Viele der betroffenen Frauen beteuern, dass der Eingriff ohne ihre Zustimmung durchgeführt wurde. Diese Kampagne wurde erstmals im Frühjahr 2022 von einem dänischen Podcast aufgedeckt, und Dokumente belegen nun, dass die Behörden diese Politik durchführten, um das Bevölkerungswachstum der Inuit zu verringern. Inzwischen wurde eine offizielle Untersuchung eingeleitet, die Ende 2024 abgeschlossen sein soll.
Da die Perspektive der Opfer im Vordergrund steht, ist die narrative Struktur von Pavys Projekt von diesen schwierigen und wichtigen Reflexionen über das kollektive Trauma einer Gemeinschaft geprägt. Die Serie verwendet eine Vielzahl fotografischer Formate: von Aufnahmen der Stadt Nuuk und ihren klinischen Einrichtungen über Röntgenbilder und Archivfotos der betroffenen jungen Frauen bis hin zu aktuellen Portraits von Opfern sowie Ärzten und Ärztinnen, die während und nach dem Regierungsprogramm in Grönland gearbeitet haben, und dem dänischen Parlamentarier, der die Spiralkampagnen in der Gegenwart untersucht.
Mit der Fotoserie hat Juliette Levy die Profi-Kategorie Documentary projects gewonnen und letztlich auch den Titel Photographer of the Year. Mit dem Titel kann sich Levy auch über 25.000 US-Dollar Preisgeld sowie eine Kamera und Zubehör von Sony freuen. Außerdem hat Pevy jetzt die Möglichkeit, ein neues Werk bei der Sony World Photography Awards 2025 Ausstellung zu präsentieren.
Die Gewinner und Gewinnerinnen in der Profi-Kategorie
In der Kategorie Professional mussten Serien bestehend aus fünf bis zehn Bildern eingereicht werden. Die Fachjury außerordentlich beeindruckt haben:
Architektur & Design
Gewinnerin: Siobhán Doran (Irland) für ihre Serie Sala Mayor (Wohnzimmer)
Finalisten: 2. Platz Karol Pałka (Polen); 3. Platz Yaser Mohamad Khani (Islamische Republik Iran)
Kreativ
Gewinnerin: Sujata Setia (Vereinigtes Königreich) für ihre Serie A Thousand Cuts
Finalisten: 2. Platz Mackenzie Calle (Vereinigte Staaten); 3. Platz Tine Poppe (Norwegen)
Dokumentarische Projekte
Gewinnerin: Juliette Pavy (Frankreich) für ihre Serie Spiralkampagnen:Forced Contraception and Unintended Sterilisation of Greenlandic Women
Finalisten: 2. Platz Brent Stirton (Südafrika); 3. Platz Davide Monteleone (Italien)
Umwelt
Gewinnerin: Mahé Elipe (Frankreich) für ihre Serie Echoes of the Hive
Finalisten: 2. Platz Jean-Marc Caimi & Valentina Piccinni (Italien); 3. Platz Maurizio Di Pietro (Italien)
Landschaft
Gewinner: Eddo Hartmann (Niederlande) für seine Serie The Sacrifice Zone
Finalisten: 2. Platz Jim Fenwick (Vereinigtes Königreich); 3. Platz Fan Li (China)
Portfolio
Gewinner: Jorge Mónaco (Argentinien) für seine Serie Portraits and Landscapes
Finalisten: 2. Platz Aly Hazzaa (Ägypten); 3. Platz Angelika Kollin (Estland)
Portrait
Gewinner: Valery Poshtarov (Bulgarien) für seine Serie Vater und Sohn
Finalisten: 2. Platz Adali Schell (USA); 3. Platz Drew Gardner (Vereinigtes Königreich)
Sport
Gewinner: Thomas Meurot (Frankreich) für seine Serie Kald Sòl (Kalte Sonne)
Finalisten: 2. Platz Angelika Jakob (Deutschland); 3. Platz Tommaso Pardini (Italien)
Stillleben
Gewinner: Federico Scarchilli (Italien) für seine Serie Flora
Finalisten: 2. Platz Peter Franck (Deutschland); 3. Platz Beth Galton (USA)
Wildlife & Natur
Gewinnerin: Eva Berler (Griechenland) für ihre Serie Suspended Worlds
Finalisten: 2. Platz Haider Khan (Indien); 3. Platz Jasper Doest (Niederlande)
Nachhaltigkeitspreis
Kathleen Orlinsky (USA) wurde für ihre Serie America’s First Wilderness als diesjährige Gewinnerin des Nachhaltigkeitspreises bekannt gegeben und gewann einen Geldpreis in Höhe von 5.000 US-Dollar.
Orlinskys Serie zeigt die Landschaft, Tierwelt und Menschen in der Gila Wilderness im Südosten New Mexicos und untersucht die Bemühungen um den Erhalt der unberührten Natur und den Schutz der Artenvielfalt in diesem Gebiet. Orlinskys Projekt befasst sich mit der Art und Weise, wie die Menschen, die in der Wildnis leben, friedlich mit der sie umgebenden Natur koexistieren und die Erhaltung dieses Raums fördern.
Open Photographer of the Year
Der offene Wettbewerb würdigt die Kraft und Dynamik eines einzelnen Bildes. Die Gewinnerfotos werden aufgrund ihrer Fähigkeit ausgewählt, eine bemerkenswerte visuelle Erzählung in Kombination mit technischer Exzellenz zu vermitteln. Liam Man (Vereinigtes Königreich), der aus den zehn Gewinnern und Gewinnerinnen der offenen Kategorie ausgewählt wurde, ist Open Photographer of the Year 2024 und erhält einen Geldpreis in Höhe von 5.000 US-Dollar, eine Kamera von Sony und – natürlich – internationale Aufmerksamkeit.
Liam Man gewann für sein Foto Moonrise Sprites over Storr, das die bekannte Felsformation des Old Man of Storr auf der schottischen Isle of Skye zeigt, beleuchtet von Drohnenlichtern und dem aufgehenden orangefarbenen Mond. Das Bild wurde spät in der Nacht während eines heftigen Schneesturms aufgenommen und hebt die weite Berglandschaft und den beeindruckenden Winterhimmel hervor.
Student Photographer of the Year
Für den diesjährigen Studierendenwettbewerb wurden Fotografie-Studierende aufgefordert, eine Serie von fünf bis zehn Bildern zum Thema Heimat einzureichen, die ihre persönliche Sichtweise auf Ort, Gemeinschaft, Identität und Zugehörigkeit zum Ausdruck bringen.
Kayin Luys (Belgien) von der LUCA School of Arts Sint Lukas Brüssel wurde zum Studierendenfotografen des Jahres gekürt und gewann eine Kamera von Sony im Wert von 30.000 Euro für seine Universität. Luys Serie Don’t Trust Pretty Girls ist ein intimes Porträt seiner Schwiegereltern, das zeigt, wie er die Familie seiner Partnerin kennengelernt hat und Teil ihrer alltäglichen Traditionen und Rituale geworden ist.
Youth Photographer of the Year
In diesem Jahr waren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Jugendwettbewerbs aufgefordert, sich mit dem Thema Through Your Eyes auseinanderzusetzen und ihr Verständnis der Welt um sie herum zu vermitteln. Daniel Murray (Vereinigtes Königreich, 15 Jahre), der aus einer Liste von zehn Fotografen und Fotografinnen unter 19 Jahren ausgewählt wurde, ist der Youth Photographer of the Year und erhält eine Kamera von Sony sowie weltweite Aufmerksamkeit.
Sony World Photography Awards 2024
Murrays Foto eines einsamen Surfers an einem leeren Strand in Cornwall fängt die ruhige Atmosphäre des Endes der Sommersaison und die weitläufigen Strandlandschaften der englischen Küste ein. Durch seine weichen Farbtöne fängt das Bild das warme Licht des Spätsommers ein.
Outstanding Contribution to Photography
Der diesjährige Preis für Outstanding Contribution to Photography wurde dem angesehenen Fotografen Sebastião Salgado verliehen. Sebastião Salgado ist einer der erfolgreichsten Fotografen der Gegenwart und hat mit seinen bemerkenswerten Schwarz-Weiß-Kompositionen, die er in seiner mehr als 50-jährigen Karriere aufgenommen hat, internationale Anerkennung erfahren.
Mehr als 40 Bilder des Fotografen werden bei der Sony World Photography Awards Ausstellung 2024 im Somerset House zu sehen sein. Die vom Fotografen getroffene Auswahl hebt die wichtigsten Themen und Meilensteine der letzten fünf Jahrzehnte seiner Karriere hervor und umfasst Werke aus seinen ikonischen frühen Projekten wie Gold (1986) und Workers (1993) sowie neuere Arbeiten wie Genesis (2011) und Amazônia (2019).
Edgar Martins | Solo Präsentation
Neben den Arbeiten der diesjährigen Gesamt- und Kategoriegewinner*innen zeigt die Ausstellung der Sony World Photography Awards eine Solo Präsentation des Photographer of the Year 2023, Edgar Martins (Portugal).
Der gefeierte Fotograf zeigt eine Auswahl von Bildern aus seiner Serie Anton’s hand is made of Guilt. No muscle or bone. He has a Gung-ho Finger and a Grief-stricken Thumb. Aufbauend auf seinem siegenden Projekt von 2023, Our War, zeigt diese Präsentation ein Langzeitprojekt von Martins, das an den Verlust seines engen Freundes, des Fotojournalisten Anton Hammerl, erinnert, der 2011 während des libyschen Bürgerkriegs getötet wurde.
Weitere Informationen finden Interessierte unter World Photography Organisation.
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