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World PressPhoto 21 im WestLicht Wien

World Press Photo des Jahres von Mads Nissen (Kategorie General News, 1. Platz): "The First Embrace". Rosa Luzia Lunardi (85) wird am 5. August im Pflegeheim Viva Bem in São Paulo, Brasilien, von der Krankenschwester Adriana Silva da Costa Souza umarmt. (c) Mads Nissen, Dänemark, Politiken/Panos Pictures

World Press Photo des Jahres von Mads Nissen (Kategorie General News, 1. Platz): "The First Embrace". Rosa Luzia Lunardi (85) wird am 5. August im Pflegeheim Viva Bem in São Paulo, Brasilien, von der Krankenschwester Adriana Silva da Costa Souza umarmt. (c) Mads Nissen, Dänemark, Politiken/Panos Pictures

Für die Jury steht das World Press Photo des Jahres stellvertretend für die Hoffnung in Zeiten der Pandemie. Das Bild mit dem Titel „The First Embrace“ stammt vom dänischen Fotografen Mads Nissen und verdichtet die Emotionen und Entbehrungen der vergangenen Monate in einer ikonischen Momentaufnahme. Das im August 2020 aufgenommene Foto zeigt Rosa Luzia Lunardi, die 85-jährige Bewohnerin einer Seniorenresidenz in São Paulo, als sie gerade von einer Krankenschwester umarmt wird. Es war die erste Umarmung nach fünf Monaten sozialer Isolation.

Mads Nissen wird bei der Eröffnung der World Press Photo-Ausstellung am 9. September im WestLicht zu Gast sein. Der 42-jährige Fotograf ist für die dänische Tageszeitung Politiken tätig und hat seine Bilder unter anderem in Time, Newsweek, CNN, National Geographic, The Guardian, Stern und im Spiegel veröffentlicht. Er wird – nach seiner 2015 preisgekrönten Arbeit über die Situation der LGBTQ-Community in Russland – bereits zum zweiten Mal für das World Press Photo des Jahres ausgezeichnet.

Die Pandemie und ihre Folgen werden auch in weiteren preisgekrönten Arbeiten – unter anderem auch in den Kategorien Sport oder Umwelt – behandelt. Daneben werden aber auch andere, das Jahr prägende Sujets wie die Proteste der Black-Lives-Matter-Bewegung, die verheerende Explosion eines Lagerhauses in Beirut, der Palästinakonflikt oder der Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan gewürdigt.

Der World Press Photo Contest wird seit 1955 von der World Press Photo Foundation, einer unabhängigen Plattform für Fotojournalismus mit Sitz in Amsterdam, ausgeschrieben. Am diesjährigen Bewerb hatten sich rund 4.300 Fotografinnen und Fotografen aus 130 Ländern mit mehr als 74.000 Fotografien beteiligt. Die von der jährlich wechselnden Jury in acht Kategorien vergebenen Preise gingen an 45 Fotografinnen und Fotografen aus 28 Ländern.

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