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Elliott Erwitt „Paris“ in der Galerie OstLicht Wien

Paris, 1966 (c) Elliott Erwitt / Magnum Photos, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie

Paris, 1966 (c) Elliott Erwitt / Magnum Photos, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie

Seit den 1940er-Jahren kehrt Magnum-Legende Elliott Erwitt wiederholt in seine Geburtsstadt zurück und wirft mit den Augen eines Flaneurs den Blick auf Boulevards, Straßencafés, Jardins und Cabarets, stets mit der Gabe, das Besondere im Alltäglichen zu entdecken.

Die Galerie OstLicht widmet Erwitts Hommage an die Metropole an der Seine mit 56 humorvollen und beschwingten Aufnahmen eine neue Werkschau. Erwitts Arbeiten zeichnet eine elegante Leichtigkeit und ein verschmitzter, warmherziger Humor aus, der in der Fotogeschichte seinesgleichen sucht. Seine Bilder scheinen uns beharrlich zuzuzwinkern. Diese charakteristische Sicht der Dinge hat sowohl Elliott Erwitts Auftragsarbeiten als auch seine freie Fotografie geprägt. Sie gibt den Grundton seiner Fotografien vor und verleiht damit insbesondere den politischen Reportagen und Alltagsbeobachtungen eine emotionale Komplexität, die weit über den stets auf den Punkt getroffenen Moment hinausreicht.

Elliott Erwitt wählte die Arbeiten persönlich für seine 2021 stattfindende Ausstellung in der Chanel Nexus Hall in Tokio aus, jetzt sind die in der Galerie OstLicht in Wien zu sehen.

Die Fotografien der Ausstellung stehen zum Verkauf. Bei allen Abzügen handelt es sich um Silbergelatineprints, vorderseitig vom Künstler signiert. Jeder Print ist in einen hochwertigen schwarzen Holzrahmen von Chanel gefasst.

Kurze Biografie 

Die nachfolgende biografische Übersicht ist dem Pressetext zur Ausstellung entnommen:

Elliott Erwitt wurde 1928 als Sohn russischer Emigranten in Paris geboren und wuchs in Mailand auf. 1939 flüchtete die Familie vor dem Nationalsozialismus in die USA, lebte kurzzeitig in New York und zog 1941 nach LA. In Hollywood fand der 15-jährige Erwitt seine erste Anstellung in einem kommerziellen Fotostudio, wo er in der Dunkelkammer Kontaktabzüge von berühmten Persönlichkeiten anfertigte. 1946 siedelte Erwitt zurück an die Ostküste – New York blieb ab dann seine Heimat. Hier lernte er Robert Capa kennen; Edward Steichen und Roy Stryker verschafften ihm erste Aufträge. Ende der 1940er-Jahre bereiste er Frankreich und Italien, die frühesten Fotografien der Ausstellung stammen aus dieser Zeit. 1951 wurde Erwitt in die US Army eingezogen. Statt der befürchteten Versetzung nach Korea erhielt er einen Posten als Dunkelkammerassistent bei einer in Deutschland und Frankreich stationierten Nachrichteneinheit. Nach Erwitts Entlassung aus dem Militärdienst gewann Robert Capa den jungen Fotografen für die Agentur Magnum, der er bis heute angehört und der er in den 1960ern für drei Jahre als Präsident vorstand. Erwitt arbeitete für die großen Namen des goldenen Zeitalters der Magazine, darunter Look, Life, Collier’s oder Holiday. Journalistische Aufträge wechselten mit kommerzieller Fotografie, daneben blieb immer Zeit für Erwitts freie Arbeiten – seine „Schnappschüsse“, wie er sie nennt. In den 1970er-Jahren wandte sich Erwitt verstärkt dem Film zu. Es entstanden verschiedene Dokumentationen und in den 1980ern eine Reihe von Komödien für den amerikanischen Sender HBO. Erwitts Fotografien sind weltweit in renommierten Sammlungen vertreten, Einzelausstellungen wurden in Institutionen wie dem MoMA in New York, dem Smithsonian, dem Art Institute of Chicago, dem Museé d’Art Moderne de la Ville de Paris oder dem Kunsthaus Zürich gezeigt. 

OstLicht. Galerie für Fotografie
Absberggasse 27, 1100 Wien
Öffnungszeiten: Mi–Sa 12–18 Uhr und nach Vereinbarung
T: +43 1 996 20 66
www.ostlicht.org