In seinem Buch „Wien Pur“ geht der renommierte Wiener Fotograf Lukas Beck neue Wege und zeigt Momentaufnahmen einer Stadt im Tageslicht aus einem überaus interessanten, persönlichen, künstlerischen Blickwinkel. Dem aufmerksamen Betrachter offenbart sich dabei ein liebevoller Hang zu versteckten und oft humoristisch anmutenden Details.
Der Auslöser war die nach wie vor grassierende Covid-19-Pandemie. Als diese die Stadt erstmals zum Erliegen brachte, waren gerade seine neuen Plakate für das Wiener Konzerthaus angebracht worden. Plakate, die über Nacht in einer menschenleeren Stadt den Stillstand der Livemusik symbolisierten. Lukas Beck nahm die Herausforderung an, die Situation für einen Paradigmenwechsel in seiner Arbeit zu nutzen.
Beim Durchblättern von „Wien Pur“ bemerkt man sofort, dass die Bilder wie aus einem Guss wirken. Das ist kein Zufall, sind doch alle Fotos mit einer digitalen Hasselblad-Mittelformatkamera und einem Tilt-Shift-Objektiv mit kurzer Brennweite aufgenommen oder wie Lukas Beck es pointiert formuliert: „Eine Kamera, eine Linse, ein Shift.“
Mit diesem Buch erkundet der Portraitist Lukas Beck neue fotografische Welten. Er, der üblicherweise für seine beeindruckenden, inszenierten Portraits mit gesetzem Licht arbeitet, zeigt jetzt Wiener Momentaufnahmen am sonnenhellen Tag im Auflicht. Dabei floss viel Vorbereitsungszeit in die Bilder: So informierte sich Lukas Beck vorab, wann wo die Sonne steht, damit er die idealen Bedingungen für seine Fotos vorfand.
Das Ergebnis ist sehenswert und zeigt Bilder, bei denen es sehr viel zu Schauen gibt und sich oft humorvolle Details verstecken – „Bilder mit einem Augenzwinkern“ nennt das Lukas Beck. Über das oben gezeigte Bild sagt Beck: „Ein paar Stufen erhöht stehe ich mit meiner fotografischen Apparatur, um die menschenleere Weite, den Blick auf Maria Theresia und das Naturhistorische Museum abzulichten. Da radelt ein kleiner Junge daher, baut sich mitten am Platz vor mir auf und schaut mich mit seiner coolen Sonnenbrille so selbstbewusst an – Dennis Hopper war nichts dagegen. Ich habe verstanden. Das ist es, was da erzählenswert ist.“
WO: Lukas Feichtner Galerie
Seilerstätte 19, 1010 Wien
WANN: 11.–6. März 2021
Dienstag–Freitag 10–18 Uhr, Samstag 10–16 Uhr
In seinem Buch „Wien Pur“ geht der renommierte Wiener Fotograf Lukas Beck neue Wege und zeigt Momentaufnahmen einer Stadt im Tageslicht aus einem überaus interessanten, persönlichen, künstlerischen Blickwinkel. Dem aufmerksamen Betrachter offenbart sich dabei ein liebevoller Hang zu versteckten und oft humoristisch anmutenden Details.
Der Auslöser war die nach wie vor grassierende Covid-19-Pandemie. Als diese die Stadt erstmals zum Erliegen brachte, waren gerade seine neuen Plakate für das Wiener Konzerthaus angebracht worden. Plakate, die über Nacht in einer menschenleeren Stadt den Stillstand der Livemusik symbolisierten. Lukas Beck nahm die Herausforderung an, die Situation für einen Paradigmenwechsel in seiner Arbeit zu nutzen.
Beim Durchblättern von „Wien Pur“ bemerkt man sofort, dass die Bilder wie aus einem Guss wirken. Das ist kein Zufall, sind doch alle Fotos mit einer digitalen Hasselblad-Mittelformatkamera und einem Tilt-Shift-Objektiv mit kurzer Brennweite aufgenommen oder wie Lukas Beck es pointiert formuliert: „Eine Kamera, eine Linse, ein Shift.“
Mit diesem Buch erkundet der Portraitist Lukas Beck neue fotografische Welten. Er, der üblicherweise für seine beeindruckenden, inszenierten Portraits mit gesetzem Licht arbeitet, zeigt jetzt Wiener Momentaufnahmen am sonnenhellen Tag im Auflicht. Dabei floss viel Vorbereitsungszeit in die Bilder: So informierte sich Lukas Beck vorab, wann wo die Sonne steht, damit er die idealen Bedingungen für seine Fotos vorfand.
Das Ergebnis ist sehenswert und zeigt Bilder, bei denen es sehr viel zu Schauen gibt und sich oft humorvolle Details verstecken – „Bilder mit einem Augenzwinkern“ nennt das Lukas Beck. Über das oben gezeigte Bild sagt Beck: „Ein paar Stufen erhöht stehe ich mit meiner fotografischen Apparatur, um die menschenleere Weite, den Blick auf Maria Theresia und das Naturhistorische Museum abzulichten. Da radelt ein kleiner Junge daher, baut sich mitten am Platz vor mir auf und schaut mich mit seiner coolen Sonnenbrille so selbstbewusst an – Dennis Hopper war nichts dagegen. Ich habe verstanden. Das ist es, was da erzählenswert ist.“
WO: Lukas Feichtner Galerie
Seilerstätte 19, 1010 Wien
WANN: 11.–6. März 2021
Dienstag–Freitag 10–18 Uhr, Samstag 10–16 Uhr
Teilen mit: